Bern, 8. März 2024
Den Akademien der Wissenschaften Schweiz ist die herausfordernde Situation des Bundeshaushalts bewusst. Gleichwohl äussern sie sich ausgesprochen besorgt zur heute publizierten BFI-Botschaft für die Periode 2025 bis 2028. Die BFI-Botschaft sieht vor, dass die Akademien neue Aufgaben über ihre ohnehin schon knappe Grundfinanzierung tragen müssen. Es entsteht eine Deckungslücke von durchschnittlich 6,8 Millionen Franken pro Jahr über die gesamte Förderperiode. Damit wäre ein Netzwerk von über 100’000 ehrenamtlich engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern spürbar und nachhaltig beeinträchtigt.
So einschneidend die Einsparungen für die Akademien sind, dem Bundeshaushalt bringen sie kaum eine Entlastung. Der für die Akademien fehlende Beitrag von insgesamt 27,4 Millionen Franken entspricht 13,7 Prozent des Akademien-Budgets, jedoch nur rund einem Tausendstel des gesamten BFI-Förderbetrags von 29,2 Milliarden Franken für 2025 bis 2028.
Die Akademien unterstützen vollumfänglich das inhaltliche Ziel des Bundesrats. Mit der vorgeschlagenen finanziellen Ausstattung können sie jedoch kaum den geforderten Beitrag dazu leisten. Erwartungen und finanzielle Basis müssen deshalb in Einklang gebracht werden.
In einer früheren Version haben wir tiefere Zahlen ausgewiesen. Wir haben diese Zahlen inzwischen korrigiert.
Weitere Auskünfte erteilt:
Marianne Bonvin
Geschäftsführerin Akademien der Wissenschaften Schweiz
marianne.bonvin@akademien-schweiz.ch
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Geschäftsführerin a+
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Laupenstrasse 7
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