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Medienmitteilung

Akademien der Wissenschaften Schweiz a+

Wie geht man mit Daten um? Die neu erstellte, vereinfachte Version der Data-Literacy-Charta erklärt es

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz veröffentlichen neu eine Version der Data-Literacy-Charta in einfacher Sprache. Diese soll die Schweizer Bevölkerung dabei unterstützen, sich in der Datenwelt und der digitalen Welt kompetent zu bewegen.

Unsere Zeit ist geprägt vom verstärkten Einsatz von KI, Cloud-Technologien, Automatisierung sowie der Fokussierung auf digitale Kompetenz. Täglich müssen wir eine Flut von Daten und Informationen angemessen einschätzen und bewerten. Das bedingt eine solide Datenkompetenz (Data Literacy). Doch wie können wir uns ausreichendes Wissen zur Datennutzung aneignen? 

2025 ist das Jahr des “European Year of Digital Citizenship Education” – einer Initiative des Europarates, um die Erziehung zur “Digital Citizenship” in den Mitgliedstaaten zu fördern und weiterzuentwickeln. Der Bevölkerung soll die Fähigkeiten vermittelt werden, sich verantwortungsbewusst und aktiv in der digitalen Welt zu engagieren. 

Auch die Akademien der Wissenschaften Schweiz wollen die Schweizer Bevölkerung dabei unterstützen, sich kompetent in der digitalen Welt zu bewegen und veröffentlichen in diesem Rahmen eine Version der Data-Literacy-Charta in vereinfachter Sprache auf Deutsch und Französisch. Damit wird Ziel Nummer 4 “Quality Education” des Plans für “Sustainable Development Goals” der Vereinten Nationen verfolgt.

Ein Ziel der Data-Literacy-Charta ist, dass jede Person in der Lage ist, zu verstehen und bestimmen, wie mit Daten und insbesondere mit persönlichen Daten umgegangen werden soll und wie darauf basierende Aussagen kritisch bewertet werden. Die nun vorliegende vereinfachte Version fasst die wichtigsten Aspekte der Datenkompetenz für die Schweiz zusammen und richtet sich an Personen ohne jegliche Vorkenntnisse. Der Text geht darauf ein, wie Daten entstehen, wo sie gespeichert werden und was mit diesen geschieht.

Die Data-Literacy-Charta und die vereinfachte Version haben eine hohe Relevanz für die Bevölkerung im Erlernen vom Umgang mit Daten. Deshalb wurde die Charta von educa - der Fachagentur für den digitalen Bildungsraum Schweiz -  in ihrem Bericht zu “Datennutzungspolitik im Bildungsraum Schweiz” als Orientierungsrahmen implementiert.

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz begrüssen diesen wichtigen Meilenstein in der Verbreitung und Anwendung der Charta für Datenkompetenz und hoffen, dass sie, dank der vereinfachten Version, auch in vielen weiteren Bereichen entsprechend einfliessen wird.

So kann ein breit abgestützter Kulturwandel gemäss den Prinzipien der Data-Literacy-Charta Schweiz angestossen, verankert und umgesetzt werden. Nur wenn wir alle befähigt werden, Daten in sämtlichen Bereichen ethisch und datenschutzkonform vertrauensvoll auszutauschen und zu nutzen, können wir gemeinsam zu einer inklusiven, datenbasierten und partizipativen Gesellschaft beitragen.

 

Weitere Auskünfte erteilt:


Akademien der Wissenschaften Schweiz:

Olivia Denk, Spezialistin Open Science

Tel. +41 31 306 92 11

olivia.denk@akademien-schweiz.ch

Data Literacy – Schweiz:

Prof. Dr. ès sc. Diego Kuonen, CStat PStat

+41 78 709 53 84

kuonen@statoo.com

Dr. med. Monique Lehky Hagen, eMBA focus healthcare

Tel. +41 76 417 67 19

lehkyhagen@hin.ch

  • Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT

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    Weitgehender PFAS-Ausstieg schrittweise und international koordiniert angehen

    Sollen stetig steigende PFAS-Konzentrationen in der Umwelt und im menschlichen Körper verhindert und die damit verbundenen Risiken gesenkt werden, braucht es einen schrittweisen, koordinierten Ausstieg aus der Anwendung von PFAS und die Reduktion bereits bestehender Belastungen. Das schreiben Forschende in einem Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz.

  • Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW

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    KI: Fortschritt und medizin-ethische Herausforderung

    Die Schweizerische Ärztezeitung (SÄZ) erscheint wieder in grösserem Umfang und widmet dem Thema künstliche Intelligenz in der Medizin eine Artikelserie. Paul Hoff, Präsident der Zentralen Ethikkommission (ZEK) der SAMW, macht den Auftakt und beleuchtet in seinem Beitrag die medizin-ethischen Herausforderungen. Er betont den Wert der therapeutischen Beziehung, die durch KI nicht ersetzt werden kann.

  • Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW

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    Medizin-ethische Richtlinien: Entstehung und Wirkung

    Im Nachgang zum nationalen Symposium «Governing by Values: Medizin-ethische Richtlinien im Wandel» publiziert die SAMW den Tagungsband «Medizin-ethische Richtlinien: Entstehung und Wirkung» mit den Referaten, Podiumsdiskussionen und Publikumsbeiträgen. Die Publikation bietet Einblicke in Vergangenheit und Gegenwart der Medizinethik in der Schweiz, der SAMW und ihrer Richtlinien. Eine anregende Lektüre für alle, die gute medizinische Praxis mitgestalten – und für jene, die wissen möchten, wie Ethik in der Medizin konkret wirkt.

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