STAAR: Transparenz bei Tierversuchen
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz setzen sich für eine qualitativ hochstehende, verantwortungsvolle und wissenschaftlich aussagekräftige Forschung ein, auch im Bereich der Tierversuche. Als Mitglied des
Swiss Transparency Agreement on Animal Research (STAAR) bekennen sich die Akademien zum transparenten Dialog über Tierversuche.
Die Akademien sind eine Dachorganisation diverser wissenschaftlicher Gruppierungen. Sie betreiben selbst keine Forschung und führen somit auch keine Tierversuche durch. Dennoch engagieren sie sich auf vielfältige Art und Weise in diesem Gebiet:
- Die Kommission für Tierversuchsethik (KTVE) dient als Expertise- und Beratungsorgan im Bereich Tierversuche. Sie diskutiert ethisch herausfordernde Aspekte und erarbeitet Stellungnahmen und Empfehlungen. Zudem prüft die Kommission gesetzliche Erlasse im Bereich Tierversuche und äussert sich, falls angezeigt, zu nationalen und internationalen Regelungen. Die Kommission wird gemeinsam von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) und der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) betrieben. Weitere Informationen zum Engagement der SAMW finden Sie hier.
- Im Webportal «Tierversuche erklärt» werden die wichtigsten Fragen rund um Tierversuche aus Sicht der Forschung beantwortet. Betrieben wird das Portal von der Schweizerischen Gesellschaft für Versuchstierkunde (SGV), unterstützt von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT). Die SVG ist eine eigenständige Mitgliedsgesellschaft der SCNAT.
- Die Akademien organisieren regelmässig Veranstaltungen zu spezifischen Aspekten von Tierversuchen. Dazu gehören Podiumsdiskussionen, Tagungen oder auch mehrtägige Veranstaltungen für Gymnasiast:innen oder junge Forschende. Dabei werden gelegentlich auch Tierversuche von niedrigem Schweregrad durchgeführt.
Der Delegierte von a+ in der Plenarversammlung von STAAR ist Hanno Würbel, Präsident der KTVE und Leiter der Abteilung für Tierschutz, Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern. Er wirkt zudem in der Arbeitsgruppe von STAAR mit.