3. Februar 2023
Bildlegende: Die BNE-Fabrik bietet nebst Material und Methoden für den Unterricht auch Weiterbildungen und wertvolle Gelegenheiten für den Austausch über verschiedene Fachgebiete hinweg an.
Die Initiatorinnen des Vereins BNE Fabrik verstehen Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht als blossen Lerngegenstand, sondern als Sichtweise, um Lerninhalte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Schülerinnen und Schüler sollen dabei erfahren, dass es keine einfachen Lösungen für die komplexen interdisziplinären Herausforderungen der Welt gibt: Alles hängt zusammen.
Doch wie soll eine Lehrperson diese vielschichtige Komplexität aus verschiedensten Fachgebieten vermitteln und darüber hinaus Inspiration für eine positive Zukunftsorientierung geben? Hier setzen die verschiedenen Projekte der BNE Fabrik an.
Auf der Website der BNE Fabrik finden sich Lehrmaterialien, aber auch Ressourcen zu sinnvollen didaktischen Methoden für die Umsetzung einer Bildung für Nachhaltigen Entwicklung. Die Vielschichtigkeit der Fragestellungen wird zum Beispiel anhand von E-Trottinetts behandelt oder an der Frage, ob es in Ordnung ist, während der Schulzeit fürs Klima zu streiken. Einzelne Einheiten sind auf der Plattform Lernpfad bereits zum interaktiven Erarbeiten für die Schülerinnen und Schüler aufbereitet.
Nicht nur in der Entwicklung ihrer Plattform und der Inhalte bezieht das Team eine breite Palette von verschiedenen Disziplinen ein – auch in der Umsetzung haben Austausch und gemeinsames Lernen eine zentrale Bedeutung. Weiterbildungsangebote und eine interdisziplinäre Tagung für Fachdidaktikstudierende sind wichtige Bausteine für das ambitionierte Ziel, Bildung für Nachhaltige Entwicklung in den Schweizer Schulen breiter zu verankern.
Ganz ähnliche Ziele, jedoch auf der Ebene der Hochschule und der Studierenden, verfolgt U Change. Durch die Förderung von Praxisprojekten ermöglicht U Change Studierenden, Erfahrungen im Projektmanagement zu sammeln und disziplinenübergreifend mit verschiedenen Partnern innerhalb und ausserhalb der Hochschulen zusammen zu arbeiten. Die eigenen Konzepte und Lösungsansätze im Austausch mit den verschiedensten Gegenübern auf den Prüfstand zu stellen und weiterzuentwickeln gehört zu den Kernkompetenzen für nachhaltiges, zukunftsfähiges Wirken.
Über die Programmdauer von 2021 bis 2024 vergibt das Förderprogramm U Change CHF 1,9 Mio. über kompetitive Ausschreibungen an die Projekte. Die Hochschulen leisten einen gleichwertigen Anteil an die Finanzierung. Daraus resultiert eine Gesamtfördersumme von CHF 3,8 Mio.
Die insgesamt 8 Ausschreibungsrunden starten halbjährlich. Die aktuelle Ausschreibung läuft bis 30. April 2023. Folgende Arten von Projekten können gefördert werden:
Alle Informationen zu den Voraussetzungen und zur Antragstellung stehen auf u-change.ch bereit.
Die Finanzierung der Fördergelder seitens U Change erfolgt vom Bund im Rahmen der Projektgebundenen Beiträge (PgB). Federführend für die Durchführung ist das Netzwerk für transdisziplinäre Forschung der Akademien der Wissenschaften Schweiz.
Das Leitungsgremium von U Change besteht aus Delegierten der Fachhochschulen, der pädagogischen und universitären Hochschulen sowie der Schweizer Studierendenschaften.
Yves Gärtner
Projektleiter U Change
yves.gaertner@scnat.ch
+41 31 306 93 61
Lucrezia Oberli
Wissenschaftliche Mitarbeiterin U Change
+41 31 306 93 63
U Change: Projektausschreibung bis 30. April 2023
Videoportrait U Change (YouTube, 4:37)
td-net
Haus der Akademien
Laupenstrasse 7
Postfach
3001 Bern
veranstaltet von U-Change in Zusammenarbeit mit der HSLU, der Universität Luzern und der PH Luzern
für Studierende und Interessierte an der PH Luzern, veranstaltet von der BNE Fabrik