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Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT

Wertvolles Geoland Schweiz

Das geologische und geomorphologische Erbe besser kennen, schützen und zugänglich machen

Die Bevölkerung und Generationen von in- und ausländischen Besuchenden schätzen die Schweiz aufgrund ihrer Berge und der vielfältigen Landschaften. Diese werden massgeblich von der Geologie geprägt. Sie begründet den Lebensraum, bestimmt das Relief, beeinflusst das Klima und ist Grundlage für die Biodiversität. Die Geologie ist ein wichtiger Grundpfeiler der kulturellen Entwicklung. Die Bedeutung des geologischen und geomorphologischen Erbes der Schweiz ist jedoch im Bewusstsein von Öffentlichkeit, Behörden und Politik wenig präsent und wird dementsprechend selten diskutiert oder in planerische Fragen einbezogen. Auch das Potenzial in der Umweltbildung und der nachhaltigen Entwicklung werden kaum genutzt. Das Faktenblatt beschreibt dieses Geo-Erbe, sensibilisiert für dessen nachhaltige Nutzung, Inwertsetzung und Schutz. Es zeigt entsprechende Handlungsansätze wie das «UNESCO Global Geopark Programm» auf, mit dem Regionen international bedeutsames Geo-Erbe sichern, in eine umfassende Bildung einbeziehen und für die Regionalentwicklung in Wert setzen können.

 

Regolini G, Buckingham T, Meyer J (2022)
Wertvolles Geoland Schweiz. Swiss Academies Factsheets 17 (3)

DOI: doi.org/10.5281/zenodo.6827570

  • Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT

    Roles of Scientists in Sustainability Transformations: A Guide for Reflection and Workshop Facilitation

    Scientists, scientific experts, and knowledge brokers often find themselves in situations where they need to play new roles in society or are criticised for positioning themselves at the interface between science and other societal fields of action. The present guide aims to stimulate reflections on, and discussions of, various different roles that scientists perform.

  • European Academies Science Advisory Council EASAC

    Waldbrände im Wandel: politische Optionen für ein feuerbewusstes und feuerangepasstes Europa

    Die Wahrscheinlichkeit extremer Brände nimmt zu, vor allem wegen dem Klimawandel mit Dürren und abnehmenden Sommerniederschlägen, der Landflucht und veränderter Flächennutzung. Um darauf zu reagieren, fordert ein neuer Bericht europäischer Akademien einen dringenden Wechsel in der Politik zur Bekämpfung von Waldbränden – von reaktiver Bekämpfung zu proaktivem, risikobasiertem Landmanagement.

    Schon heute brennen in der EU im Durchschnitt jährlich eine halbe Million Hektar ab, also fast die doppelte Grösse Luxemburgs. Während der Mittelmeerraum nach wie vor am stärksten gefährdet ist, müssen sich auch die kontinentalen, alpinen und borealen Regionen auf eine neue Ära der Brände einstellen, warnt der Bericht. Anstatt sich auf Brandbekämpfung und Notfallmassnahmen zu konzentrieren, plädiert der Bericht für einen integrierten EU-Rahmen für die Bewältigung des Brandrisikos in der Landschaft, der neben den folgenden drei Elementen der Prävention Vorrang einräumt: Klima- und Landnutzungspolitik, die sich auf die Wiederherstellung kohlenstoffreicher Torfgebiete und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern konzentriert; Einbezug des Brandrisikos in Pläne zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Anpflanzung von Bäumen; Erziehung zu einer brandresistenten Gesellschaft.

    Der unter der Schirmherrschaft des European Academies Science Advisory Council (EASAC) erstellte Bericht wurde von Forschenden aus ganz Europa verfasst. Im Auftrag der Akademien der Wissenschaften Schweiz trug Marco Conedera, Forstingenieur am WSL-Campus in Cadenazzo, als Gutachter eines Entwurfs bei.

  • Akademien der Wissenschaften Schweiz a+

    Studie zur Nachwuchsförderung und Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Berufen

    Ziel der vorliegenden Studie war es, Einflussfaktoren und Lösungsansätze zum Fachkräftemangel im MINT-Bereich – insbesondere hinsichtlich des Frauenanteils – zu diskutieren und daraus Massnahmen für die Schweiz abzuleiten.

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