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Akademien der Wissenschaften Schweiz

One Health in der Europäischen Union

One Health versteht die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt als ein einziges System. Zwei Berichte im Rahmen des EU Science Advice Mechanism empfehlen EU-Politikmassnahmen zu One Health, zum Beispiel eine verbesserte Kohärenz der EU-Politik, die Stärkung der Bildung und Ausbildung sowie eine verstärkte Förderung von Forschung und Innovation in diesem Bereich.

Die wissenschaftliche Bestandesaufnahme wurde von namhaften Forschenden des Akademien-Konsortiums SAPEA (Science Advice for Policy by European Academies) geschrieben. Die darauf basierenden Politikempfehlungen redigierte die Group of Chief Scientific Advisors zuhanden der EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Beide Berichte betonen die Beziehungen zwischen psychischer Gesundheit, körperlicher Gesundheit und sozialen Bedingungen sowie den Bedarf an interdisziplinärer Forschung zu menschlichem Verhalten mit Relevanz für One Health, z.B. der Handel mit Wildtieren, landwirtschaftliche Praktiken, Wassermanagement und die Akzeptanz von Impfungen.

Jakob Zinsstag, Forschender am Swiss Tropical and Public Health Institute in Basel mit mehreren Engagements bei den Schweizer Akademien und Co-Vorsitzender der SAPEA-Arbeitsgruppe, sagt: «Europa sollte regionale, lokale und globale Bemühungen aktiv unterstützen, den Austausch bewährter Verfahren fördern und die One Health-Perspektive in die allgemeine und berufliche Bildung sowie in die Sensibilisierung der Öffentlichkeit einbeziehen».

  • Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT

    Roles of Scientists in Sustainability Transformations: A Guide for Reflection and Workshop Facilitation

    Scientists, scientific experts, and knowledge brokers often find themselves in situations where they need to play new roles in society or are criticised for positioning themselves at the interface between science and other societal fields of action. The present guide aims to stimulate reflections on, and discussions of, various different roles that scientists perform.

  • European Academies Science Advisory Council EASAC

    Waldbrände im Wandel: politische Optionen für ein feuerbewusstes und feuerangepasstes Europa

    Die Wahrscheinlichkeit extremer Brände nimmt zu, vor allem wegen dem Klimawandel mit Dürren und abnehmenden Sommerniederschlägen, der Landflucht und veränderter Flächennutzung. Um darauf zu reagieren, fordert ein neuer Bericht europäischer Akademien einen dringenden Wechsel in der Politik zur Bekämpfung von Waldbränden – von reaktiver Bekämpfung zu proaktivem, risikobasiertem Landmanagement.

    Schon heute brennen in der EU im Durchschnitt jährlich eine halbe Million Hektar ab, also fast die doppelte Grösse Luxemburgs. Während der Mittelmeerraum nach wie vor am stärksten gefährdet ist, müssen sich auch die kontinentalen, alpinen und borealen Regionen auf eine neue Ära der Brände einstellen, warnt der Bericht. Anstatt sich auf Brandbekämpfung und Notfallmassnahmen zu konzentrieren, plädiert der Bericht für einen integrierten EU-Rahmen für die Bewältigung des Brandrisikos in der Landschaft, der neben den folgenden drei Elementen der Prävention Vorrang einräumt: Klima- und Landnutzungspolitik, die sich auf die Wiederherstellung kohlenstoffreicher Torfgebiete und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern konzentriert; Einbezug des Brandrisikos in Pläne zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Anpflanzung von Bäumen; Erziehung zu einer brandresistenten Gesellschaft.

    Der unter der Schirmherrschaft des European Academies Science Advisory Council (EASAC) erstellte Bericht wurde von Forschenden aus ganz Europa verfasst. Im Auftrag der Akademien der Wissenschaften Schweiz trug Marco Conedera, Forstingenieur am WSL-Campus in Cadenazzo, als Gutachter eines Entwurfs bei.

  • Akademien der Wissenschaften Schweiz a+

    Studie zur Nachwuchsförderung und Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Berufen

    Ziel der vorliegenden Studie war es, Einflussfaktoren und Lösungsansätze zum Fachkräftemangel im MINT-Bereich – insbesondere hinsichtlich des Frauenanteils – zu diskutieren und daraus Massnahmen für die Schweiz abzuleiten.

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