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Akademien der Wissenschaften Schweiz

Klimawandel und Biodiversität gemeinsam angehen

Klima- und Biodiversitätspolitik besser verknüpfen sowie den Klimawandel und den Rückgang der biologischen Vielfalt gemeinsam bekämpfen sind von zentraler Bedeutung für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). So der Aufruf der InterAcademy Partnership (IAP), einem globalen Netzwerk mit mehr als 140 Wissenschaftsakademien. Der Klimawandel und der Rückgang der biologischen Vielfalt werden in erster Linie durch menschliche Aktivitäten verursacht und haben tiefgreifende Folgen für die Menschen und die Ökosysteme, von denen wir abhängen. Die UN-Konferenzen zur biologischen Vielfalt (COP15) und zum Klimawandel (COP26) im 2021 und 2022 bieten Gelegenheit, die internationale Aufmerksamkeit auf die Verflechtung und gegenseitige Abhängigkeit von Klimawandel und biologischer Vielfalt zu lenken.

Maria J. Santos, Universität Zürich und Forum Biodiversität Schweiz, trug im Namen der Akademien der Wissenschaften Schweiz an die IAP-Stellungnahme bei.

  • European Academies Science Advisory Council EASAC

    Sicherheit der nachhaltigen Energieversorgung

    Wachsende geopolitische Spannungen in Verbindung mit einer hohen Abhängigkeit von importierten Brennstoffen, vor allem Öl und Gas, bedrohen Europas Energiesicherheit zunehmend. Ein gut geplanter Übergang zu nachhaltiger heimischer Energie und innovativen Technologien made in Europe kann eine sichere und erfolgreiche Zukunft bieten. Dieser neue Akademien-Bericht, verfasst von 27 Forschenden aus ganz Europa, soll europäische Entscheidungsträger mit Fakten, Analysen und Empfehlungen für entsprechende Massnahmen unterstützen.

    Die Verwendung von Energie als Waffe durch autokratische Regime mit Handelsunterbrechungen, Angriffe auf die Infrastruktur und die wachsende Zahl von Cyberangriffen erhöhen das Risiko von Unterbrechungen der europäischen Energieversorgung und auch die Energiepreise. Hohe und schwankende Energiepreise schwächen das Vertrauen von Investoren, gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und treiben Millionen von Haushalten in die Energiearmut.

    Seit Russlands Angriff auf die Ukraine 2022 hat die EU mit der Diversifizierung ihrer Gaslieferungen und der Erhöhung der Einfuhren von Flüssigerdgas (LNG) viel unternommen, um die Energieversorgung aus Russland zu reduzieren. Es ist jedoch besonders wichtig, die Abhängigkeit von russischem Gas nicht auf die Abhängigkeit von LNG aus einem anderen Drittland, wie den USA, zu verlagern, mit allen damit verbundenen Risiken.

    Im Namen der Akademien der Wissenschaften Schweiz hat Russell McKenna (ETH Zürich) zu diesem europäischen Akademien-Bericht beigetragen.

  • Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT

    Richtwerte und Qualitätskriterien für Biodiversität im Siedlungsraum

    Siedlungen können zur Förderung und Erhaltung von Flora und Fauna beitragen. Dieser Bericht des Forums Biodiversität Schweiz präsentiert aktuelles Praxis- und Fachwissen dazu. Er stellt Schlüsselfaktoren für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum vor. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen formuliert, die Planer:innen bei der Festlegung von Biodiversitätszielen in der Gemeinde unterstützen. Eine Übersicht über die gesetzlichen Grundlagen und die wichtigsten Raumplanungsinstrumente zeigt auf, wie diese zur Förderung der Biodiversität in urbanen Gebieten genutzt werden können. Eine Checkliste hilft den Gemeinden konkret, in ihrem spezifischen Kontext Biodiversitätsziele zu definieren, diese in der Planung zu verankern und umzusetzen. Musterbeispiele aus acht Schweizer Gemeinden dienen der Inspiration, wie die Zielwerte und spezifische Massnahmen zur Förderung der Biodiversität angewendet werden können.

    Martinoli D, Hug Peter D, Di Giulio M, Baumann N (2025) Richtwerte und Qualitätskriterien für Biodiversität im Siedlungsraum Swiss Academies Communications 20 (1)

  • Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT

    Gletscher der Schweiz. Zustand, Prognosen und Bedeutung

    Gletscher prägen die Schweizer Alpen. Ihr Rückgang beeinflusst das Landschaftsbild und den Tourismus, bringt Naturgefahren mit sich, senkt die verfügbare Wassermenge im Sommer und wirkt sich bis zum Ozean aus. Wie weit die Gletscher der Alpen zurückgehen und ob sie gar ganz verschwinden, hängt vom Klimawandel und damit vom weltweiten Klimaschutz ab. Das Faktenblatt fasst den Stand des Wissens zur Gletscherschmelze und die Auswirkungen auf die Gesellschaft zusammen und zeigt Handlungsoptionen auf.

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