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Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW

Unser Wirtschaftssystem an einem Wendepunkt: Auf dem Weg zu einer neuen Normalität mit dem Konzept der "sustainty"

Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben gezeigt, dass unser derzeitiges Wirtschaftssystem an bestimmte Grenzen gestossen ist. Die Abhängigkeiten, die mit einem weitgehend von der Globalisierung getragenen Wachstum verbunden sind, haben zu Unsicherheiten und zahlreichen Engpässen in der globalen Lieferkette geführt. Die Zeit ist reif für "sustainty", einen mittelfristigen Ansatz, der sowohl Souveränität (sovereignty) als auch Nachhaltigkeit (sustainability) vereint. Der nächste Jahreskongress 2023 der SATW wird sich diesem Thema widmen, um nachhaltige Lösungen für eine widerstandsfähige Wirtschaft und Bevölkerung zu finden.  Kürzlich forderte uns der IMD-Professor und SATW-Mitglied Stéphane Garelli in einem Gastbeitrag in der Zeitung Le Temps auf, das Wachstumsmodell, das wir fast 40 Jahre lang verfolgt haben, im Lichte der jüngsten internationalen Ereignisse zu überprüfen. Seiner Analyse zufolge hat Europa in den letzten Jahrzehnten seine Verteidigung an die USA, einen grossen Teil seiner Produktion an Südostasien und seine Energieversorgung an die OPEC und Russland ausgelagert. An sich war dies sinnvoll, da jeder dieser grossen Akteure über einen komparativen Vorteil verfügte, um dies zu tun. Aber indem wir uns nur auf Kosteneffizienz und Rationalisierungsmöglichkeiten konzentrierten, vernachlässigten wir die Sicherheit. Das Erwachen war schmerzhaft. Es führte zu neuen Ansprüchen auf staatliche Souveränität und zu zahlreichen opportunistischen Erklärungen. Während sich eine neue Normalität einzustellen scheint, ist es an der Zeit, die neuen Situationen sorgfältig zu bewerten, um dauerhafte Lösungen zu finden, die sowohl die Sicherheit als auch den Wohlstand unserer Wirtschaft und unserer Bevölkerung gewährleisten und sie widerstandsfähiger machen. In diesem Zusammenhang favorisiert die SATW das Konzept der "sustainty", das Souveränität und Nachhaltigkeit auf der Grundlage einer mittelfristigen Perspektive verbindet. Dieser Ansatz wird im Mittelpunkt des SATW-Jahreskongresses 2023 stehen, der am 17. Mai in Zürich stattfindet und herausragende Persönlichkeiten zusammenbringt, um diese Diskussionen zu führen. Es ist wichtig, dass wir uns an diesen Diskussionen beteiligen und gemeinsam nachhaltige Lösungen finden, um unsere Zukunft zu gestalten. Die Zeit für Veränderungen ist gekommen, und mit "sustainty" können wir eine neue Normalität schaffen, die auf Souveränität und Nachhaltigkeit beruht.

  • Akademien der Wissenschaften Schweiz a+

    Stellungnahme

    Stellungnahme der Akademien der Wissenschaften Schweiz zum Paket «Stabilisierung und Weiterentwicklung der Bezihungen Schweiz - EU»

    Die Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) begrüssen in ihrer Stellungnahme zum Paket «Stabilisierung und Weiterentwicklung der Beziehungen Schweiz – EU» den Vorschlag des Bundesrats zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der Beziehungen mit der Europäischen Union. Aus Sicht der Akademien ist das European Union Programmes Agreement (EUPA) daher nicht nur ein Vertrag, sondern auch Ausdruck einer politischen Weichenstellung, die über Jahre hinweg den Stellenwert der Schweiz im internationalen Wissenschaftssystem bestimmen wird.

  • Swiss Platform Ageing Society

    News

    Publikation «Mobile Altersarbeit in der Schweiz»

    Die von der Paul Schiller Stiftung veröffentlichte Studie beleuchtet bestehende Ansätze mobiler Altersarbeit in der Schweiz und formulieren zentrale Eckwerte mobiler Altersarbeit sowie Hindernisse und Erfolgsfaktoren.

  • Junge Akademie Schweiz JAS

    News

    CosmoVision Arts Call for Authors launched

    How can artistic and collaborative methods in transdisciplinary research bridge local and scientific worldviews? CosmoVision Arts invites teams of one researcher/scientist and one artist/practitioner to co-create works that merge analytical and creative perspectives, making knowledge accessible across disciplines and cultures.

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