News
Akademien der Wissenschaften Schweiz a+
Europäischer Akademien-Preis geht an Helen Keller
Mit Helen Keller wird erstmals eine Schweizerin mit dem Madame de Staël Preis for Cultural Values der All European Academies (ALLEA) ausgezeichnet. Dies insbesondere in Anerkennung ihrer Funktion als Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte von 2011 bis 2020, wo sie die kulturellen Werte Europas in besonderem Masse mitprägte.
Der ALLEA-Preis zeichnet Forschende oder Intellektuelle aus, deren Arbeit einen bedeutenden Einfluss auf den Fortschritt Europas darstellt. «Am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte etablierte sich Helen Keller als besonders aktive, unabhängige und angesehene Richterin, und hatte einen massgeblichen Einfluss auf Entwicklung und Konsolidierung der Rechtsprechung», sagt Dick Marty, der als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates bei ihrer Wahl zur Richterin in Strassburg dabei war. Helen Keller ist Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der Universität Zürich, sowie seit Dezember 2020 Richterin am Verfassungsgericht von Bosnien und Herzegowina.
