Daten sind nicht wie Gold oder Öl begrenzt, aber dennoch sehr kostbar. Ihr Wert kommt von der unbegrenzten Wiederverwendbarkeit und dem Nutzen, den man damit generiert. Sie werden sogar nützlicher, je mehr man sie verwendet. Daten sind für die Industrie 4.0 von entscheidender Bedeutung, oder sie bilden die Grundlage für Entwicklung und Training von KI-Systemen. Einerseits geht es also darum, viele Daten zu sammeln, was dank immer günstigeren Sensoren und einer Zunahme messbarer Touchpoints im Zuge der Digitalisierung zunehmend einfacher wird. Andererseits müssen Daten auch sinnvoll strukturiert und analysiert werden können, damit man die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann. Hierzu sind grosse Rechenleistungen notwendig. Gemäss dem Technology Outlook 2019 ist die Analyse von Big Data ein Technologiefeld, dem nicht nur eine grosse volkswirtschaftliche Relevanz attestiert wird, die Schweiz hat auch gute Voraussetzungen, um auf diesem Gebiet eine führende Rolle zu übernehmen. Dabei gilt es aber immer auch, die Anforderung eines zeitgemässen Datenschutzes im Auge zu behalten.
Das Nationale Forschungsprogramm 75 “Big Data” (NFP 75) soll die wissenschaftlichen Grundlagen für einen wirksamen und angemessenen Einsatz von grossen Datenmengen liefern. Die Forschungsprojekte untersuchen Fragen der Informationstechnologie und deren gesellschaftlichen Auswirkungen und gehen auf konkrete Anwendungen ein. Als Beauftragte für Wissens- und Technologietransfer ist SATW-Mitarbeiterin Beatrice Huber dafür verantwortlich, die Erkenntnisse der zahlreichen Projekte im NFP 75 interessierten Fachleuten und Organisationen sowie der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das NFP 75 mit einem Finanzrahmen von 25 Millionen Franken läuft noch bis 2023. Forschungsresultate werden laufend publiziert.
Leiterin Kommunikation und Marketing
SATW
St. Annagasse 18
8001 Zürich