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Die Füchsin ist Geschichte – es lebe die WG

Wer in einer WG wohnt, unterhält sich über Gott und die Welt – und mitunter auch über Wissenschaft. Leidenschaftlich, witzig und fundiert: Willkommen beim vierte_stock, dem neuen Instagram-Account von «Wissenschaft und Du» und Nachfolger von Prof. Dr. Fuchs.
 

Autorin: Astrid Tomczak

31. März 2022

 

Zugegeben, der Akt mutet fast etwas barbarisch an: Auf einem Video entsorgt Projekt-Mitarbeiterin Daniela Lüpold ziemlich beiläufig einen Stoff-Fuchs. Es ist aber nicht irgendein Plüschtierchen und es ist auch keine zufällige Handlung. Vielmehr markiert der Wurf in den Abfallkübel – etwas pathetisch ausgedrückt – einen Meilenstein. Prof. Dr. Fuchs, der bisherige Instagram-Account ist Geschichte. An die Stelle der schlauen Füchsin tritt der «Vierte Stock» - eine Art WG, die sich im 4. Stock im Haus der Akademien befindet, dem Sitz der Stiftung «Science et Cité». Hier hecken Projektleiterin Alisa Zaugg und ihre Mitstreiterinnen Daniela Lüpold und Valeriy Ritz die Posts, Stories und Reels aus, die Berufslernenden Einblicke in wissenschaftliche Themen geben.

 

«Wir sind ja im 4. Stock im Haus der Akademien fast wie eine WG, die gemeinsam Inhalte kreiert. Da können wir auch mal ein Video aus der Küche – oder auch aus der Badewanne zeigen»

 

Die Auffrischung des Accounts hat mehrere Gründe, wie Alisa Zaugg erläutert. «Wir fanden die Figur Prof. Dr. Fuchs etwas zu kindlich», sagt sie. «Und wir haben natürlich mit einem einzigen Charakter gespielt, was uns etwas eingeschränkt hat.» Doch wie ist der neue Name entstanden? «Wir sind ja im 4. Stock im Haus der Akademien fast wie eine WG, die gemeinsam Inhalte kreiert. Da können wir auch mal ein Video aus der Küche – oder auch aus der Badewanne zeigen», erzählt Alisa Zaugg. Wichtig sei den Macherinnen: «Wir wollen nicht belehren.» Die Hemmschwelle zu Themen aus Wissenschaft möglichst niedrig halten: Das ist das erklärte Ziel von «WuDu», einem Projekt von «Science et Cité». Bei der Zielgruppe – Berufslernende und junge Berufsleute – müsse der Bezug zu akademischen Themen ausserhalb der Schule geschaffen werden, und zwar eben auch besonders im digitalen Raum, sagt Alisa Zaugg. Auf Instagram ist eine spezifische Bildsprache – illustriert von der Zeichnerin Simone Stolz – und eine eingängige Sprache der Schlüssel zu den Nutzerinnen und Nutzern. So ziert ein Hirn in einem Einweckglas den Post über die Untersuchung eines «genialen» Hirns – desjenigen von Albert Einstein.

 

Nah am Zielpublikum sind auch die Video-Clips, die WG-Mitglieder mal auf dem Skateboard am Thunersee, mal im Büro zeigen: Alltagssituationen, die mit wissenschaftlichen Botschaften verknüpft werden. Der neue, frische Auftritt von «vierte_Stock» gefällt, wie die Reaktionen zeigen. Auch wenn die eine oder der andere der schlauen Füchsin etwas nachtrauern: «Ohhh, cool verlönder eus nöd, aber neiiiii, nöd de Fuchs wegrüere... 😭😂 Ich adoptier ihn sogar! 😭🥺» (Oh, cool, verlasst ihr uns nicht – aber nein, nicht den Fuchs wegschmeissen, ich adoptiere ihn sogar!).»

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Stiftung Science et Cité

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