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«Mit diesem Film wollen wir der vergessenen Geschichte einer herausragenden Frau Geltung verschaffen», so die Regisseure Matthias Affolter und Fabian Chiquet. Gertud Wokers Visionen sind aktuell: Sie setzte sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, interdisziplinäres Denken in der Wissenschaft, aber auch für mehr internationale Zusammenarbeit ein. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz für den Frieden wurde sie zudem zu einer wichtigen Figur für den Pazifismus.
Woker war ab 1933 die erste Privatdozentin für Chemie im deutschsprachigen Raum. Die Berner Professorin war eine Pionierin in der katalytischen Chemie und gilt heute als eine der Wegbereiterinnen der Biochemie. So entwickelte sie Vorschläge zur Herstellung von bleifreiem Benzin und setzte sich mit den Auswirkungen von Giftgas auseinander. Die ausserordentliche Professur erhielt sie jedoch nur dank dem Einsatz ausländischer Wissenschaftler.
Auf dem Podium:
- Matthias Affolter, Regisseur «die Pazifistin»
- Dr. Franziska Rogger, Historikerin und Frauenforscherin
- Dr. Ferdinand Wild, ehemals Institut für Chemie, Universität Zürich
Moderation: Claudia Appenzeller, exec. MPA, Generalsekretärin der Akademien der Wissenschaften Schweiz
Bild: Fotoarchiv der Universität Bern