Bern, 21. August 2024
Mit Besorgnis nehmen die Akademien der Wissenschaften Schweiz zur Kenntnis, dass die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats sich gestern gegen eine Aufstockung der vom Bundesrat in der BFI-Botschaft vorgesehenen Mittel für die BFI-Partner und somit auch für die Akademien der Wissenschaften Schweiz entschieden hat. Die Akademien sind sich des schwierigen Spannungsfelds zwischen finanziellen Herausforderungen und der Notwendigkeit, die Vernetzung von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft weiter voranzutreiben, bewusst. Sie betonen, dass Bildung, Forschung und Innovation als wesentliche Pfeiler unserer demokratischen Gesellschaft eine verlässliche Finanzierung benötigen.
Trotz der grossen Hebelwirkung, die die Akademien mit nur 0,63 Prozent des gesamten BFI-Fördervolumens erzielen, droht nun eine weitere Erosion der finanziellen Basis. Dies gefährdet nicht nur die Kontinuität bestehender Projekte in zentralen Bereichen wie Umwelt, Digitalisierung und Gesundheit, sondern auch die Freiwilligenarbeit von über 100'000 engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Schweiz.
Die Einsparungen betreffen insbesondere den Grundauftrag der Akademien, in dem die zentralen Aufgaben der Vernetzung von Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesellschaft zusammengefasst werden. Es steht zu befürchten, dass die Akademien dem weiterhin ehrgeizigen Auftrag des Bundesrats unter diesen Umständen nur mit Einschränkungen nachkommen können.
Head of Communication a+
Swiss Academies of Arts and Sciences
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