Die Akademien der Wissenschaften Schweiz sind in vielfacher Weise in die Open Research Data Stategie (ORD) und deren Umsetzung eingebunden. Vorgesehen ist, dass die Akademien Schweiz nicht nur Einsitz im neu zu gründenden nationalen «Strategy Council» für ORD zusammen mit anderen wichtigen Akteuren nehmen, sondern auch Beiträge zur Kompetenzentwicklung von ORD-Forschungspraktiken und zum Aufbau der systemischen Rahmenbedingungen leisten werden. Dazu gehört beispielsweise das Engagement von Akademien Schweiz für die Erarbeitung vom Kodex für wissenschaftliche Integrität, welche neue digitale Methoden in der Forschung berücksichtigen. Überdies sollen disziplinäre Perspektiven, über welche die Akademien durch den engen Kontakt zu den verschiedenen Forschungscommunities verfügen, wo immer möglich und sinnvoll in die Umsetzung der Strategie eingebracht werden.
Open Science steht für das Paradigma, wissenschaftliche Forschung, Daten und deren Verbreitung für alle Ebenen einer forschenden Gesellschaft und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als Aspekt von Open Science adressiert Open Research Data (ORD) die Erleichterung des Zugangs zu und der Wiederverwendung von Forschungsdaten. So fördert die Strategie eine bessere und wirkungsvollere Forschung zum Wohle der Gesellschaft als Ganzes. Durch die Prinzipien des offenen Zugangs und der Wiederverwendbarkeit von Forschungsdaten unterstützen ORD-Praktiken transparente und reproduzierbare Forschungsergebnisse. Darüber hinaus fördert ORD die Zusammenarbeit, indem ORD-Praktiken den Austausch zwischen Forschenden über Disziplinen, Rechtssysteme und Landesgrenzen hinweg unterstützt und so Kreativität und Innovation ermöglicht.
Die Entwicklung der ORD-Strategie erfolgt auf der Basis einer Vereinbarung mit dem SBFI und in Abstimmung mit den BFI-Partnern. Der Aktionsplan für ORD konkretisiert die Massnahmen der im Juli 2021 publizierten ORD-Strategie. Der Aktionsplan ist auf die Jahre 2022–2028 ausgelegt und wird bis im Sommer 2022 für die Periode 2025–2028 auf der Basis der jeweiligen Mehrjahresplanungen der Partnerorganisationen aktualisiert.
Dr. Beat Immenhauser, Delegierter Open Science, a+
Olivia Denk, Spezialistin für Open Science, a+
Sharon Mukuna Tumba, Assistentin für Open Science, a+
Jenny Kantsjö, Kommunikationsmanagerin Open Science, a+
Spezialistin für Open Science
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