Der Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dessen Trägerschaft die SAMW angehört, setzt sich für die optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Um qualitätsfördernde Forschungsprojekte zu unterstützen, schreibt der Verein erneut einen Grant aus. Anträge können bis zum 30. September 2024 eingereicht werden.
Die Datenbank DIPEx ermöglicht Patientinnen und Patienten, ihre individuellen Erfahrungen zu dokumentieren und ihre Stimmen in der Gesundheitsversorgung einzubringen. Welchen Mehrwert diese Ressource auch für die Forschung, Ausbildung und das lernende Gesundheitssystem insgesamt bringt, erfahren Sie im Schwerpunkt des aktuellen SAMW Bulletins.
Medikamente gegen Grippeviren, Prostatakrebs und zystische Fibrose oder Insektizide gegen Kartoffelkäfer, Varroamilben und Pilzbefall: RNA-Technologien versprechen neue Behandlungsansätze und sind nicht erst seit der Covid-Impfung auf dem Vormarsch. Zwei Berichte der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) geben einen Überblick über die aktuell relevanten RNA-Verfahren und deren Potenzial, Grenzen und Risiken.
Am 21. Juni hat die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates die SAMW eingeladen, ihren Vorschlag für einen Verfassungsartikel und ein Bundesgesetz über die Gesundheit zu erläutern. Im Anschluss an die Sitzung hat die Kommission beschlossen, ein Postulat einzureichen, um die Grundlagen für eine bessere Koordination zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden im Gesundheitsbereich zu schaffen.
An seiner Sitzung vom 13. Juni hat der Senat eine aktualisierte Version des SAMW-Leitbildes gutgeheissen. Das Dokument fasst auf einer Seite die Leitgedanken, Ziele und Aufgaben der Akademie zusammen. Die SAMW erfindet sich damit nicht neu, aber schärft ihr Selbstverständnis in einem sich stetig wandelnden Umfeld.
An seiner Sitzung vom 13. Juni hat der Senat Prof. Arnaud Perrier zum neuen Präsidenten der SAMW gewählt. Er wird die Nachfolge von Prof. Henri Bounameaux antreten, der seine Amtszeit bis zum 31. Dezember 2024 verlängert. Arnaud Perrier kennt die SAMW bestens: Er ist seit 2018 Mitglied des Senats, war von 2013 bis 2016 Vorstandsmitglied und wirkte in verschiedenen Kommissionen mit.
Die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW bieten theoretische Grundlagen und praktische Hilfestellungen zu ethisch herausfordernden Situationen im medizinischen Alltag. In der Zeitschrift «Primary and Hospital Care» werden die SAMW-Richtlinien anhand konkreter Praxisbeispiele veranschaulicht. Der aktuellste Beitrag zum Thema Urteilsfähigkeit ist nun auf unserer Website verfügbar.
Ribonukleinsäuren (RNA) spielen eine essenzielle Rolle in sämtlichen Zellen aller Organismen. Die Covid-19-Pandemie hat RNAs in Form von Impfstoffen ins öffentliche Scheinwerferlicht gerückt: Weniger als ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie standen in den meisten westlichen Ländern mRNA-Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 zur Verfügung. Ein von der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) veröffentlichter Bericht stellt Impfungen und weitere RNA-Technologien vor.
Nach zwei Jahren mit wenig Schnee und sehr heissen Sommern bleibt der Permafrost in der Schweiz im Herbst 2023 warm und der Eisgehalt des Bodens nahm vielerorts weiter ab. Die Blockgletscher bewegten sich zudem schnell talwärts. Dies geht aus den neuesten Messungen des Schweizer Permafrost-Messnetzes hervor.
Am Donnerstag, 5. September 2024, organisiert das ETHICH-Konsortium für nachhaltige Gesundheit und den ökologischen Wandel des Gesundheitssystems im Biozentrum Basel ein nationales Forum. Dieses soll den Austausch fortsetzen und verstärken, der letztes Jahr am SAMW-Forum lanciert wurde.
Ein Mineral, das ein Wissenschaftler vor zwanzig Jahren im Glarnerland gesammelt hat, entpuppte sich nicht nur als bislang unbekannte Art. Der Heimit kann unter gewissen Bedingungen auch die Farbe wechseln. Dank eines Digitalisierungsprojekts am Naturéum in Lausanne werden die Funde für die Forschung und Öffentlichkeit nun einfacher zugänglich.
Im Verbund der Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) blickt die SAMW als eines von sechs Mitgliedern auf ein vielfältiges Berichtsjahr zurück. Im Fokus stehen Querschnittsthemen wie die akademische Freiheit, der Dialog mit der Politik oder der wissenschaftliche Nachwuchs repräsentiert durch die Junge Akademie Schweiz.
Die von der SAMW betreute Kommission «Biomedizinische Bibliotheken» lädt zu einem Netzwerkanlass ein. Der «Austausch zwischen Experten für Systematic Reviews» findet am Dienstag, 27. August 2024, in Basel statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind bis zum 21. Juni 2024 erwünscht.
Anfang Juni entscheidet das Stimmvolk über zwei Vorlagen zu den Gesundheitskosten. Unabhängig vom Ergebnis bleiben grosse Herausforderungen ungelöst: alternde Bevölkerung, Fachkräftemangel, elektronisches Patientendossier etc. Für nachhaltige Lösungen und eine wirksame Steuerung des Gesundheitssystems schlägt die SAMW gestützt auf eine wissenschaftliche Analyse einen Verfassungsartikel und ein Bundesgesetz über die Gesundheit vor.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz veröffentlichen eine Data Literacy Charta für die Schweiz. Mit dieser Charta soll ein gesellschaftlich breit getragener Kulturwandel im Umgang mit allgemeinen und persönlichen Daten angestossen werden. Ein Ziel ist, dass jede Person in der Lage ist zu bestimmen, wie mit persönlichen Daten umgegangen wird. Die Fähigkeit zur kritischen Bewertung von Daten und darauf basierenden Aussagen ist ein weiteres Ziel der Charta.
Mit dem Klimawandel verschlimmert sich die Heuschnupfensituation in der Schweiz: die Heuschnupfenperiode wird länger, die Pollenkonzentrationen höher und hochallergene invasive Pflanzen breiten sich aus. Forschende der Schweizerischen Kommission für Atmosphärenchemie und -physik (ACP) der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz und des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz haben aktuelle Erkenntnisse zur Heuschnupfen- und Pollensituation und die Auswirkungen des Klimawandels darauf in einem neuen Faktenblatt zusammengefasst.
Die Mitgliederversammlung der Jungen Akademie Schweiz (JAS) hat fünf neue Mitglieder gewählt. Überzeugen konnten die neu Aufgenommenen durch ihr Interesse an der Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie ihren Ideen zur Gestaltung des Wissenschaftssystems. Diese Ideen können die neu in die Junge Akademie gewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen mit den weiteren 39 Mitgliedern im Verlauf der nächsten fünf Jahre im Rahmen inter- und transdisziplinärer Projekte umsetzen.